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Traumdeutung

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Traumforschung

Die moderne Traumdeutung wurde von Sigmund Freud, dem »Vater der Psychoanalyse«, begründet. Ende 1899 veröffentlichte er sein revolutionäres Buch mit dem Titel Traumdeutung. Darin vertrat er die These, daß der Traum uns unsere geheimsten Wünsche erfüllt, die wir nicht einmal vor uns selbst zugeben würden. Diese Wünsche wurzeln nach Freud in unserer Kindheit und sind meist sexueller Natur. Sie wirken in der unbewußten Wahrnehmung der Ereignisse unseres heutigen Erwachsenenlebens fort.

Freud ging davon aus, daß der Traum die Verarbeitung der Ereignisse der Tage zuvor darstellt (Tagesrest). Damit war jedoch sein Schüler und Freund Jung gar nicht einverstanden. Für ihn geht letztlich jeder Traum auf grundlegende Erfahrungen der Menschheit zurück. Diese überpersönlichen Erfahrungen werden individuell von der Psyche des Träumers bearbeitet. So lehnte Jung nicht nur Freuds These vom »Tagesrest« im Traum ab, sondern er ging sogar noch weiter, indem er die These von der Wunscherfüllung bestritt.

Was sind Träume eigentlich?

Traum ist heute zu einem Modewort verkommen. Das Wort Traum ist äußerst beliebt in der Werbung, und traumhaft geht uns schnell in der Alltagssprache über die Lippen. Warum ist das Traumhafte so beliebt? Weil es uns aus der gewöhnlichen Welt in die ungewöhnliche entführt, in der das Mühsame und Beschwerliche weitgehend fehlen. Der Traum kennt keine Beschränkung durch Logik, Kausalität und die Naturgesetze. Er ist ein Kind der Freiheit; in ihm ist alles möglich. Das fasziniert uns an ihm.

Die mächtige Wirkung des Traums hat die Menschen schon immer beschäftigt. So läßt sich die Geschichte der Traumdeutung bis zu den Anfängen der Menschheit zurückverfolgen.Einer der ältesten uns bekannten Traumberichte stammt aus dem Gilgamesch-Epos, einem der frühesten Texte der Menschheit (um 2000 v. Chr.). Auch in Assyrien und Ägypten wurden die Träume sehr ernst genommen. Der ägyptische Herrscher Thutmoses ließ beispielsweise 1210 vor unserer Zeitrechnung wegen eines Traums die Sphinx von einem Samtüberzug befreien, und man weiß, daß Tut-ench-Amun, der äthiopische Eroberer Ägyptens, seine Herrschaft über den Norden und Süden Ägyptens vorausträumte.Da der Traum von unserer Alltagserfahrung abweicht, sah man ihn in früheren Zeiten als wichtige Nachricht von Göttern und Dämonen an. Man sprach auch davon, daß der Traum Erlebnisse und Erfahrungen der außerhalb des Körpers reisenden Seele darstelle.

Alle zeitgenössischen Traumforscher gehen davon aus, daß der Traum die natürliche Gehirntätigkeit im Schlaf ist. Die Phantasie ist auch im Schlaf aktiv.Die Psychologie seit Sigmund Freud (1856-1939) und Carl Gustav Jung (1875-1961) sieht den Traum als eine wesentliche Äußerung des Unbewußten an. Er stellt ein Fenster zum Unbewußten dar, das uns im Wachbewußtsein nicht zugänglich ist.

Das Unbewußte ist der »Keller« unserer Persönlichkeit: der Teil, der uns dunkel ist. Wir können das, was er in sich birgt, nicht direkt wahrnehmen, und gerade deswegen beeinflußt es uns stark. Wie wir uns und unsere Mitmenschen sehen, unsere Bewertungen und Wahrnehmungen — all das ist maßgeblich vom Unbewußten gesteuert. Wenn wir uns verlieben oder Menschen ablehnen, setzen sich die unbewußten Sehnsüchte oder aggressiven Triebe gegenüber dem Bewußtsein durch. Immer, wenn wir von etwas fasziniert und begeistert sind oder wenn wir in Wut und Haß geraten, spricht unser Unbewußtes, das sich ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzt.

Da das Unbewußte die unangenehme Angewohnheit hat, gerade in ungeeigneten Momenten die Oberhand zu gewinnen, sollten wir es uns bewußt machen. Denn nur, was uns bewußt ist, können wir kontrollieren. Das Unbewußte soll uns inspirieren, aber nicht beherrschen.

Alles, was der Traum uns zeigt - wie skurril seine Bilder auch sein mögen -, sind wir. Ihre Träume stellen den tiefsinnigsten Ausdruck Ihrer selbst dar und zeigen Ihnen meist ein Spiegelbild, das Sie wie die eifersüchtige Königin im Märchen eigentlich nicht betrachten wollen. Aber es hilft immer, sich selbst klar und deutlich zu erkennen. Die Traumintelligenz möchte uns fördern, Anstöße geben und neue Perspektiven aufzeigen. Doch leider nehmen wir dieses nächtliche Förderungsprogramm oft nicht ernst genug - zu unserem Nachteil.

Hr. Vollmar






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