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Schwibbogen

Das Wort Schwibbogen bedeutet Schwebebogen. Der Begriff wurde von der Baukunst übernommen und meint einen Bogen, der von Säule zu Säule gespannt ist, sie verbindet. Der Schwibbogen als Lichtträger in verschiedenen Gestaltungsformen verschönt in der Weihnachtszeit viele Zimmer und wird auch zur Fensterdekoration genutzt. Im Erzgebirge ziert er viele öffentliche Plätze in Städten und Gemeinden. Es war von altersher in manchen Erzgebiergischen Gegenden Sitte, bogenförmige Festleuchter, die recht viel Licht spendeten, von Familie zu Familie als wertvolles, die Zeit überdauerndes, Geschenk weiterzureichen. Als Ausgangspunkt für die Entwicklung der Schwibbögen ist der Brauch der Bergleute anzusehen, nach getaner Schicht Ihre Grubenlampen bogenförmig aufzuhängen. War nun das ganze Jahr über kein Unfall geschehen, so wurden am Heiligabend nach der Mettenschicht die Lampen erleuchtet aufgehängt. So feierte man unter einem strahlenden Lichterbogen das Weihnachtsfest bei festlichen Speisen und Getränken. Aus Freude an der Lichterpracht schmückte der Berg- und Hufschmied Johann Teller erstmals 1726 in Johanngeorgenstadt das Mundloch zu seinem Schacht mit einem eisernen Bogen. Dabei zierte er den eisernen Bogen u.a. mit zwei Bergleuten, die ein Wappen mit Adam und Eva im Paradies trugen, so symbolisch den Friede verkörpernd, der der weihnachtlichen Freude so nahe liegt.

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